Bachneunauge

KEIN FISCH

Bachneunauge (Lampetra planeri)

In den schönen Bächen und Flüssen des Naturparks leben unzählige Tiere und Pflanzen! Fische, Krebse und Wasserpflanzen sind nur einige davon. Einige sind sehr bekannt, wie Hecht und Barsch, aber es gibt auch viele andere, die eher unbekannt sind. Zu letzteren gehört zum Beispiel das Bachneunauge. Obwohl es auf den ersten Blick wie ein Fisch aussieht, gehört das Bachneunauge nicht zu den Fischen, sondern zu den Rundmäulern und führt ein faszinierendes und einzigartiges Leben!

"NEUN AUGEN"

Bachneunaugen haben einen schlanken, wurmförmigen Körper! Die Körperoberseite ist dunkelgrün bis dunkelblau gefärbt und wird zur Körperunterseite hin immer heller. Und wusstest du schon, dass sie ihren Namen der einen Nasenöffnung und dem Auge sowie den sieben Kiemenöffnungen pro Seite verdanken, die zusammen wie neun Augen aussehen?!

KÜHL, KLAR & SAUERSTOFFREICH

Im Naturpark kann man Bachneunaugen in kühlen, klaren und sauerstoffreichen Bächen und Flüssen zum Beispiel in den Naturschätzen Orketal, Luerwald und Bieberbachtal, Orlebachtal, Schwarzbachtal, Elberndorftal und im Oberen Edertal entdecken! Dabei sind sie auf viele Versteckmöglichkeiten angewiesen.

QUERDER

Zur Fortpflanzung wandern die erwachsenen Bachneunaugen in kleinen Gruppen flussaufwärts und legen dort ihre Eier ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen die augen- und zahnlosen Larven, die sogenannten „Querder“. Bachneunaugen leben 3-5 Jahre als Querder, bis sie sich zu erwachsenen Bachneunaugen umwandeln und sich fortpflanzen.

KLEINSTLEBEWESEN

Die Querder ernähren sich von Kleinstlebewesen, sowie von schwebendem pflanzlichem Abfall. Eine Besonderheit, der erwachsenen Bachneunaugen ist, dass sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen. 

VERSCHMUTZUNG

Es ist wichtig, dass wir uns bewusstwerden, wie wir unsere Gewässer schützen können, um diese faszinierende Art zu erhalten! Eine der größten Bedrohungen für das Bachneunauge ist die Verschmutzung unserer Gewässer! Aber auch der Gewässerausbau, die Gewässerbegradigung und die Bauwerke im Wasser machen dem Bachneunauge zu schaffen.





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"Mit der Umwandlung von der Larve zum Erwachsenen Tier verschwindet auch der Darm. Die Neunaugen können daher nichts mehr essen und dienen dann nur noch der Fortpflanzung. Kurz nach der Ablaichung sterben sie."

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