Es ist der Traum vieler Menschen, den dieser besondere Vogel lebt. Ein Leben im Flug. Unendliche Weite und absolute Freiheit. Mauersegler verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft.
Der Mauersegler hat ein dunkelgraubraunes Gefieder. Nur an der Kehle hat er einen hellen Fleck. In der Luft ist er besonders gut an seinen langen, dünnen Flügeln zu erkennen. Er ist jedoch leicht mit den Schwalben zu verwechseln, die aber im Gegensatz zum Mauersegler einen gegabelten Schwanz haben.
Ihr Lebensraum ist der Himmel. Den größten Teil ihres Lebens verbringen sie im Flug. Sie fressen, schlafen und paaren sich dort. Nur zum Brüten kommen sie auf die Erde. Neun Monate des Jahres halten sie sich ununterbrochen in der Luft auf.
Im Flug jagen sie geschickt nach fliegenden Insekten, von denen sie sich ausschließlich ernähren.
Der Mauersegler ist ein Langstreckenzieher, das heißt er legt zwischen Sommer und Winter eine sehr weite Strecke zurück. Den Winter verbringt der Mauersegler in Afrika südlich der Sahara und kehrt erst im späten Frühjahr nach Deutschland zurück.
Der Mauersegler gilt in Deutschland als nicht gefährdet, doch können Sanierungsarbeiten an Häusern dazu führen, dass er nicht mehr genügend Brutplätze findet, wo er sein Nest bauen kann. Zudem führt das Insektensterben dazu, dass sie immer weniger Nahrung finden.
"Im Naturpark gibt es eine große Anzahl von Brutplätzen, allerdings mit abnehmender Tendenz. Sie nisten hier an und in menschlichen Bauwerken – Mauersegler sind damit ein typischer Bewohner des menschlichen Siedlungsraumes. Ein in NRW- weit einmaliger Brutplatz ist eine Brücke über dem Biggesee bei Olpe. Hier nistet eine ganze Kolonie im Inneren der Brücke. Um zu ihrem Nest zu gelangen, müssen die Mauersegler ihre Flügel anlegen und durch ein Rohr mit der Dicke eines Dachrinnenfallrohrs in das Innere der Brücke „hineinschießen“. Wie dies den Vögeln gelingt, ist Fachleuten ein Rätsel."
