Nachtigall

KONZERT DER NACHTIGALLEN

Nachtigall (Luscinia megarhynchos)

Im Frühling, wenn die Blumen zu blühen beginnen, die Tiere aus dem Winterschlaf erwachen und die Zugvögel aus dem Süden zurückkehren, beginnt das Konzert der Nachtigallen. Sie singen Tag und Nacht und erfüllen unsere Wälder mit wunderschönen Melodien.

SCHLICHT

Im Gegensatz zu ihrem eindrucksvollen Gesang ist ihr Äußeres sehr schlicht. Sie ist braun, ihre Flügel und ihr Schwanz schimmern rostrot. Ihre Unterseite ist hellgrau und um ihre Augen befindet sich ein unauffälliger weißer Ring.

DICKICHT

Im Sommer lebt die Nachtigall im Dickicht der Laubwälder des Naturparks. Manchmal ist sie aber auch in Gärten und Parks zu sehen. Den Winter verbringt sie in Afrika und kommt im Frühjahr wieder in den Naturpark zurück.Vielleicht hörst auch du ihren schönen Gesang bei einer Wanderung durch die Laubwälder der Naturschätze Luerwald, Rosenberg, Moosfelde oder Elberndorftal.

INSEKTEN, WÜRMER & SPINNEN

Die Nachtigall sucht an offenen und feuchten Stellen unter dichter Deckung nach Insekten, wie Käfern, Mücken und Schmetterlingslarven oder nach Würmern und Spinnen. Aber auch Beeren und Früchte stehen auf ihrem Speiseplan.

SCHÖN & VIELFÄLTIG

Mit einem der auffälligsten, schönsten und vielfältigsten Gesänge unter den Vögeln des Naturparks ist die Nachtigall leicht zu erkennen. Besonders zu Beginn der Brutzeit erklingt ihr Gesang Tag und Nacht in den heimischen Laubwäldern.

UNGEFÄHRDET

Die Nachtigall gilt in Deutschland als nicht gefährdet.

"Vogelgesang in der Nacht? Im Frühjahr singt nur das unverpaarte Männchen etwa ab halb elf Uhr nachts bis in den Morgen. Ungestört von anderen Vogelgesängen trällert das Männchen und versucht die Aufmerksamkeit eines Weibchens auf sich zu ziehen. Dieses besucht nachts gleich mehrere Reviere, lauscht den Gesängen der Konkurrenten und wählt dann den talentiertesten Sänger aus. Nach erfolgreicher Paarbildung stellt das Männchen den nächtlichen Gesang ein. Ab Mitte Mai singen deshalb nur noch unverpaarte Männchen nachts. Dann beginnt der Gesang am Tag, der hauptsächlich der Revierverteidigung dient. Über 250 verschiedene Strophen beherrscht ein geübter Sänger – Rekord im Vogelreich!"





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