Hufeisen-Azurjungfer

FLUGKÜNSTLER

Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)

In der Luft sind Libellen unglaublich schnell und wendig! Sie können in der Luft stehen bleiben, rückwärts fliegen, ruckartig ihre Flugrichtung ändern und sogar Loopings fliegen! Das macht sie zu absolut atemberaubenden Flugkünstlern! Das alles ist möglich, weil sie dank ihrer speziellen Muskulatur jeden ihrer vier Flügel einzeln bewegen können.

SCHWARZES HUFEISEN

Sie sind blau-schwarz gestreift und haben auf dem zweiten Hinterleibsegment einen schwarzen hufeisenförmigen Fleck, der ihr ihren Namen gegeben hat. Im Naturpark kommen noch acht weitere Arten vor, die der Hufeisen-Azurjungfer zum Verwechseln ähnlich sehen. Es lohnt sich also, beim Wandern Bestimmungsliteratur dabei zu haben und genau hinzuschauen.

BESCHEIDEN

Die Hufeisen-Azurjungfer ist eine der am weitesten verbreiteten Libellenarten in Deutschland! Sie ist sehr anpassungsfähig und kann an fast jedem stehenden Gewässer gefunden werden.

Auch im Naturpark lohnt sich immer ein kleiner Abstecher an ein stehendes Gewässer zum Beispiel in den Naturschätzen Trupbacher Heide, Schwarzbachtal, Ebbemoore oder Hunau, um die Hufeisen-Azurjungfer zu entdecken.

INSEKTENFRESSER

Diese Libellenart ernährt sich von Insekten, die sie dank ihrer außergewöhnlichen Flugfähigkeiten erbeutet.

LEBENSZYKLUS

Nach der Paarung legen die Weibchen ihre befruchteten Eier an Wasserpflanzen ab. Innerhalb weniger Wochen schlüpfen dann die Larven, die knapp ein Jahr im Gewässer leben und dort auch überwintern. Anfang Sommer schlüpfen dann aus den Larven neue Libellen.

NICHT GEFÄHRDET

Weil die Hufeisen-Azurjungfer in Deutschland weit verbreitet ist und keine großen Ansprüche an ihren Lebensraum stellt, ist sie eine der wenigen Libellenarten, die nicht gefährdet sind.





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"Das Libellenleben beginnt mit dem Ablegen der Libelleneier ins Wasser, woraus bereits nach drei bis vier Wochen die Larven schlüpfen. Diese häuten sich während ihres Wachstums bis zu siebzehn Mal. Alle Libellenlarven leben räuberisch unter Wasser. Ist ihre Entwicklung abgeschlossen, krabbelt sie aus dem Wasser und sie schlüpft aus der Larvenhülle, die als sog. Exuvie an den Pflanzenstängeln verbleibt. Die „fertige“ Libelle trocknet, breitet ihre Flügel aus und hebt ab zu ihrem ersten Flug! Im Vergleich zu den Schmetterlingen gibt es bei den Libellen kein Puppenstadium."

Auf einen Blick

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