Große Zitterspinne

WARTEN UND TEE TRINKEN

Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides)

In einer kleinen dunklen Ecke hat die Große Zitterspinne ihr Netz gesponnen. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken, bis sich die erste Beute in den feinen Fäden des Netzes verfängt.

LANGE BEINE

Wegen ihrer extrem langen Beine wird sie oft mit den Weberknechten verwechselt. Im Gegensatz zu den Weberknechten besitzt die Große Zitterspinne jedoch Spinndrüsen, wodurch sie Netze spinnen kann, und ihr Körper ist deutlich in Vorder- und Hinterleib geteilt. Ansonsten ist sie unauffällig graubraun gefärbt.

DUNKLE ECKEN

Die Große Zitterspinne ist fast auf der ganzen Welt verbreitet und fühlt sich in der Nähe des Menschen besonders wohl. Sie spinnen ihre Netze gerne in dunklen Ecken in Kellern, Garagen und Dachböden.

Auch in den Häusern des Naturparks ist sie vermutlich häufig anzutreffen.

BEWEGUNG IM NETZ 

Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie Fliegen und Mücken sowie von Asseln, die sich in ihrem Netz verfangen. Sobald die Spinne eine Erschütterung durch die im Netz gefangene Beute wahrnimmt, läuft sie auf die Beute zu und wickelt sie in Fesselfäden ein.

ZITTERN 

Die Große Zitterspinne verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie zittert, wenn sie sich bedroht fühlt. Dadurch werden ihre Umrisse für den Angreifer unsichtbar und der potentielle Räuber wird gestört und lässt die Spinne in Ruhe.

MENSCH

Oft entfernen wir Spinnen und ihre Netze aus unseren Wohnungen, Kellern und Dachböden. Dabei fällt uns auch die Große Zitterspinne zum Opfer. Dabei helfen sie uns, denn sie halten uns „lästige“ Insekten vom Hals.

 





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"Die Große Zitterspinne ernährt sich hauptsächlich von kleineren Tieren wie Fliegen, Mücken oder Kellerasseln. Sie kann sogar durch ihre spezielle Fangtechnik Winkelspinnen („Hausspinnen“) überwältigen, die erheblich größer sind. Ihre Netze sind unordentlich und ohne Klebstoff gebaut. Hat sich die Beute in dem Nest verfangen und nimmt die Spinne diese Erschütterungen im Netz wahr, läuft sie darauf zu und wickelt die Beute mit ihren Fäden ein."