Feldlerche
ERST HÖREN, DANN SEHEN
Feldlerche (Alauda arvensis)
Natur kann mit allen Sinnen erlebt werden! Man kann sie sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken. Oft gehen wir raus und schauen einfach nur durch die Gegend. Aber das reicht oft nicht, um die Feldlerche zu entdecken. Denn am besten findet man sie mit offenen Ohren.
FESCHE FRIESE
Durch ihr in verschiedenen Brauntönen gestricheltes Gefieder ist die Feldlerche sehr gut getarnt! Deshalb ist sie auf Feldern und Wiesen nur schwer direkt zu sehen. Außerdem hat sie einen weißen Bauch und die Männchen können ihre Federn auf dem Kopf aufstellen, was ihnen eine sehr coole Frisur verleiht!
AUSDAUERND
Die Feldlerche ist ein Standvogel oder Kurzstreckenzieher. Das bedeutet, dass sie entweder das ganze Jahr über bei uns anzutreffen ist oder im Winter in den wärmeren Süden fliegt. Im Sommer hört man die Männchen oft minutenlang im Flug singen. Oft singen sie so hoch in der Luft, dass sie vom Boden aus kaum zu sehen sind. Mit ein bisschen Fantasie hört sich der Gesang der Feldlerche an wie ein Roboter, z.B. wie R2D2 von Star Wars.
FELDVOGEL
Die Feldlerche ist ein klassischer Feldvogel. Sie kommt im Naturpark nur noch selten auf Ackerflächen und Wiesen, aber auch auf Heideflächen vor. Diese Lebensräume bieten der Feldlerche ausreichend Insektennahrung im Sommer und Sämereien im Winter.
Im Kreis Olpe kommt sie zum Beispiel nur in sehr geringer Anzahl als Brutvogel (z.B. im Großmicketal) vor, mit einem Verschwinden muss gerechnet werden. Daneben ist sie zum Beispiel noch in den Naturschätzen Weiße Frau, Gelängebachtal, Nuhnewiesen, Stilleking, Gernsdorfer Weidekaempe und in der Trupbacher Heide zu finden.
EXTENSIVE LANDWIRTSCHAFT
In den letzten Jahren sind Feldlerchen immer seltener geworden. Der Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Deshalb ist es wichtig, landwirtschaftlich extensiv genutzte Flächen zu erhalten.
"Zeit zum Luftholen bleibt kaum - denn die Gesangsdarbietung des Männchens ist eine bis zu 20 Minuten dauernde Folge von ununterbrochen trillernden Tönen. Das Weibchen singt leise und bleibt dabei am Boden sitzen."