Eurasischer Luchs
MAJESTÄTISCH
Eurasischer Luchs (Lynx lynx)
Wenn die Dunkelheit hereinbricht, entfaltet sich ein faszinierendes Schauspiel in den abgelegenen Wäldern: Der Luchs, ein nächtlicher Jäger, beginnt seine lautlose Beutejagd. Mit majestätischer Eleganz durchstreift er das dichte Unterholz, jede Bewegung durchdacht und präzise.
PINSELOHREN
Der Eurasische Luchs ist eines der größten Raubtiere Europas und leicht an seinen Pinselohren, dem kurzen Schwanz und dem gefleckten Fell zu erkennen. Das gefleckte Fell ist wie der Fingerabdruck eines Menschen - bei jedem Tier einzigartig.
EXTREM SELTEN
Luchse kommen vor allem in waldreichen Landschaften vor! Wichtig ist, dass die Wälder groß sind und der Luchs wenig gestört wird.
In Deutschland sind Luchse äußerst selten. Im Gebiet des Naturparks wurden in den letzten Jahren nur einzelne Tiere gesichtet, zum Beispiel im Schwarzbachtal.
REHE UND GÄMSE
Zu seiner Nahrung gehören fast alle kleinen bis mittelgroßen Waldbewohner. Vor allem Rehe und Gämse stehen auf seinem Speiseplan ganz oben. Aber auch Rotfüchse, Marder, Kaninchen, junge Wildschweine, Eichhörnchen, Mäuse und Ratten sind vor ihm nicht sicher.
EINZELGÄNGER
Luchse sind Einzelgänger und brauchen ein sehr großes Revier. Sie sind nacht- und dämmerungsaktiv und können sehr gut hören und sehen.
STÖRUNGEN
Der Eurasische Luchs ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Besonders gefährdet ist er durch Störungen während und nach der Fortpflanzungszeit sowie durch Verkehrsunfälle beim Überqueren von Straßen.
"Luchse durchstreifen als Einzelgänger ein riesiges Gebiet. Das Revier eines Weibchens umfasst 50 bis 100 Quadratkilometer, bei Männchen sind es in der Regel mehr als 150 Quadratkilometer.
Meister im Weitsprung: Bis zu sieben Meter können Luchse weit springen und mit einem Satz ihre Beute erreichen."
